In Buenos Aires anzukommen ist für uns Mitteleuropäer unspektakulär. Die Stadt ist sehr europäisch geprägt mit modernen Gebäuden einer prächtigen Einkaufsstraße und vielen Sehenswürdigkeiten. Jede Menge Busse und Taxis sind unterwegs. Betriebsamkeit an den Metrostationen, viel Großstadtflair und der eine oder andere Bettler an der Straßenecke. Tangoklänge sind immer wieder zu hören und in einigen Stadtteilen wird der Tango auf der Straße getanzt.

Che Guevara, Maradonna und Evita Peron finden sich an den Graffiti-Wänden und in den Postkartenständern. Hier pulsiert die Großstadt. Man muss genau hinschauen um in diesem Großstadttreiben auch die andere Seite Argentiniens zu erkennen. Da sind die „Cartoneros“ die mit großen Handwägen durch die Stadt ziehen und Kartons und Papier einsammeln oder Kunststoffe. Sie leben außerhalb der Stadt und kämpfen mit dem Rohstoff-Recycling um ihr Überleben.

Man geht in eine Seitengasse und spürt schon, dass man hier weder willkommen noch sicher ist. 14 Millionen Menschen leben im Ballungsraum von Buenos Aires davon leben nur 2,9 Millionen in der eigentlichen Hauptstadt „la Capital“, die mit ihren berühmten Stadtvierteln wie Palermo, San Telmo, La Boca und Recoleta die Touristen anlockt. Die anderen 11 Millionen Menschen haben sich mit Hoffnung in der Umgebung angesiedelt. Die Stadt scheint unendlich zu sein, wenn man nach draußen fährt. Die Häuser werden Baracken, immer wieder finden sich Zentren mit einfachen oft heruntergekommenen Hochhäusern. „Hört diese Stadt eigentlich nie auf“ kommentierte ein Mitreisender bei der letzten Begegnungsreise. 

Auch in Buenos Aires hatten wir durch unsere Partnerschaft die Möglichkeit Einblicke in die Armenviertel der Stadt zu bekommen. Ohne Begleitung dort hinzugehen ist nicht zu empfehlen doch mit der Diakonin an unserer Seite werden wir herzlich aufgenommen. Zahlreiche Hilfsprojekte vor allem für Frauen und Kinder begleitet die Diakonie in diesen Zonen und wie wichtig diese Treffpunkte und Anlaufstellen sind, erleben wir hautnah durch die dankbaren Gesten und Worte der Menschen die wir treffen.

Mit all diesen virulenten und spürbaren Spannungen, die der Tangotanz so wundervoll aufnimmt und zeigt, bleibt sie dennoch eine sehr liebenswürdige Stadt. Sogar die „Toten Hosen“, die immer wieder dort gastierten, haben mit „Mi Buenos Aires Querido“ ihre Liebeserklärung an diese Stadt angestimmt.

Auch in diesem Jahr, ohne den Kick, möchten wir unsere langjährigen Partner in Argentinien unterstützen. Wenn auch ihr dazu beitragen möchtet, dann könnt ihr die Sonder-Spendenaktion noch bis zum 21.06.2020 um 12:00 Uhr mit einer Registrierung als Sponsor hier unterstützen.

… oder ihr überweist die Spende direkt auf das Konto des Evangelischen Jugendwerks

IBAN: DE28 6305 0000 0001 6312 96

BIC: SOLADES1ULM

Mit dem Verwendungszweck: „Sonder-Spendenaktion 2020 Argentinien“

Ihr könnt uns außerdem bei der Aktion unterstützen, indem ihr kräftig die Werbetrommel rührt und diese Mail weiter verteilt. Vielen Dank! Auch im Namen unserer argentinischen Partner

Für Fragen, Anmerkungen und Kritik, wendet euch bitte an folgende Mailadresse:

info@24-stunden-kick.de

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